Derzeit findet unter dem Keyword „HochgeschwindigkeitsSEO“ mal wieder ein SEO-Wettbewerb statt. Neben Ruhm und Ehre gibt es wohl auch ein neues iPhone zu gewinnen. Obwohl ich gar nicht teilnehme, nervt mich dieser SEO-Wettbewerb nur noch.
Eins vorweg: Sorry für diesen Ausraster/Mini-Rant/was auch immer! Ich bin nur derzeit tierisch genervt und muss mir mit diesem Artikel mal etwas Luft machen. 😉
Worum geht’s beim „HochgeschwindigkeitsSEO“?
Derzeit gibt es wieder einen SEO-Wettbewerb (der übrigens heute endet). Ziel ist es, mit dem Keyword „HcohgeschwindigkeitsSEO“ besonders gut zu ranken. Wem das am besten gelingt, der gewinnt neben reichlich Anerkennung auch das neue iPhone, das wohl auch heute vorgestellt werden wird.
An sich sind SEO-Wettbewerbe aller Art ja eine feine Sache: Ob Teilnehmer oder nur Zuschauer, man kann im besten Falle viel darüber lernen, wie der Google-Algorithmus funktioniert. Das lässt natürlich hilfreiche Rückschlüsse auch auf die eigene Arbeit zu und macht im besten Falle vieles einfacher. Auch deshalb habe ich ja schon selbst einmal aktiv an einem solchen Wettbewerb teilgenommen.
Was ist aus meiner Sicht doof?
So spannend solche Wettbewerbe auch sein können, so nervig war/ist dieser. Statt sich darauf zu besinnen onpage die eigenen Seiten so sehr zu optimieren, dass Google sie ziemlich gut listet, sind einige der Teilnehmer offenbar nach kurzer Zeit zu alt“bewährten“ Mitteln zurückgekehrt und nerven vermutlich nicht nur mich damit.
Trackback-, Kommentar-, Twitter-, Wikipedia-Spam
Diese altbewährten Mittel scheinen bei manchem noch immer Massenlinks minderer Qualität zu sein. Das stellt nicht nur Karl Kratz in seinen Auswertung fest. Das sehe ich auch tagtäglich bei mir in den verschiedenen Blogs, bei twitter und Facebook, selbst bei Wikipedia ist das Phänomen zu beobachten.
Einige Spam-Kommentare (à la „Wow, tolle Erkenntnis, war mir so noch nicht bewusst“) mit Keyword-Namen und Deeplinks durfte ich gleich zu Beginn des „HochgeschwindigkeitsSEO“-Contest löschen, in den letzten Tage musste ich das immer wieder tun.
Da folgen mir irgendwelche „HochgeschwindigkeitsSEOs“ bei twitter gleich mehrfach am Tag, um ja noch einen Follower zurückzubekommen, den sie mit ihren schlechten Inhalten zu Tode nerven wollen.
Da gibt es aber auch diejenigen Wikipedia-„Autoren“ die dieses vollkommen unbedeutende Thema irgendwie noch in die freie Enzyklopädie pressen wollen, um ja nur einen Link abzubekommen. Zum Thema Wikipedia und SEO hatte ich mich in anderem Zusammenhang ja schon ausgelassen.
Schade…
Hätte sich die Mehrzahl der Teilnehmer auf eine gute onpage-Optimierung verlassen hätte man vielleicht etwas über Google lernen können. Bei maßvollem Einsatz hätte man vielleicht auch sogar etwas über die Relevanz von Social Media erfahren oder die wahre („neue“) Bedeutung von Links erkennen können. Nun versinken wohl die meisten Teilnehmer eher in einem Sumpf aus minderwertigen Links von Fake-Accounts, Spam-Kommentaren und irgendwelchen Linknetzwerken und Pyramiden. Über langfristigen Erfolg im Bereich SEO lernt man damit wohl eher nichts. Es hätte so schön sein können.
Die einzige Erkenntnis, die es jetzt vielleicht noch gibt, ist die, ob Google auch nach den Algorithmus-Änderungen immer noch auf diese Billiglinks anspringt.
P.S.: Wer die von mir genannten Techniken bei seiner Teilnahme nicht angewandt hat, der möge mir verzeihen und sich einfach nicht angesprochen fühlen. 😉