Wer Google Analytics nutzt und mehr Informationen über seine Kampagnen – egal ob Werbekampagnen, twitter-Links oder Facebook-Veröffentlichungen – erhalten möchte, der sollte einmal den Analytics Link Builder verwenden.
Was ist der Analytics Link Builder
Analytics bietet seinen Nutzern die Möglichkeit, Kampagnen gezielt zu überwachen. Das macht etwa dann Sinn, wenn man auf unterschiedlichen Blogs und Webseiten selbst Werbung bucht und den genauen Überblick darüber behalten möchte, auf welcher Website die Buchung die meisten Klicks bringt oder von welcher Buchung die aktivsten Besucher kommen.
Doch bringen die Kampagnen auch in Zeiten des „Social Web“ auch einen echten Mehrwert. So kann man etwa gezielt überwachen, welchen Erfolg eigene twitter- oder Facebook-Kampagnen erfolgreich sind, man kann etwa sehr gezielt überprüfen, wann ein Tweet zeitlich am besten abgesetzt wird, oder welche Formulierung den größten Erfolg hatte.
Für den Fall, dass man die eigenen sozialen Aktivitäten näher beleuchten will, möchte ich an dieser Stelle mal ein kleines Tutorial liefern. Das nutzt zwar nicht alle Möglichkeiten des Analytics Link Builder, ist aber ein bestimmt hilfreicher Leitfaden für Anfänger.
Analytics Link Builder – Tutorial
Um den Analytics Link Builder zu nutzen, muss man die Seite des „Tool zur URL-Erstellung“ nutzen. Das dort sichtbare Formular hat nun verschiedene Werte, die ausgefüllt werden können, bzw. müssen. Ich beschränke mich hierbei auf die Pflichtwerte (das sind die mit einem Sternchen versehenen), die für die meisten Zwecke schon vollkommen ausreichend sind. Das sind:
- Website-URL
- Kampagne Quelle
- Kampagnenmedium
- Kampagnenname
Diese vier Werte werde ich im Folgenden etwas näher beleuchten.
Website-URL
Die Website-URL ist der wohl einfachste Wert. Hier wird einfach das Linkziel der Kampagne (also möglicherweise ein einzelner Beitrag, eine Seite oder die Startseite) angegeben. Auf diese URL wird dann „weitergeleitet“.
Kampagne Quelle
Die Kampagnenquelle ist – geht man von der sozialen Verbreitung von Inhalten aus – meistens der Dienst, über den ein Link geteilt wurde. Also etwa Facebook, twitter und Google+. Auch diese Einstellung ist nicht besonders schwer: Teilt man einen Link über Facebook, so sollte in „Kampagne Quelle“ der Wert „Facebook“ oder „fb“ eingetragen werden. Für twitter und andere Netzwerke vergleichbar.
Kampagnenmedium
Schwieriger wird das Ausfüllen des Wertes „Kampagnenmedium“bei sozialen Kampagnen. Bei klassischer Werbung mag die Unterscheidung von Textlinks, Bannern und Newslettern sinnvoll sein. In diesem speziellen Fall bräuchte man den Wert m.E. eigentlich nicht.
Deshalb trage ich persönlich hier auch nur die Art und Form der Verbreitung ein. Wird der Link über Facebook geteilt, ist das ein „post“, bei twitter-Kampagnen trage ich persönlich „tweet“ ein usw.
Kampagnenname
Wichtiger ist die Zuteilung eines sinnvollen Kampagnennamens. Ich selbst wähle bei einzelnen Blogposts immer ein Schlüsselwort, das den Inhalt kurz, aber präzise erklärt. Bei meinem Beitrag zum Thema „flickr und die Getty-Lizenzen“ habe ich etwa das Schlüsselwort „flickr“ genutzt.
Hat man diese vier Werte eingetragen, so reicht ein Klick auf den Button „URL erstellen“ und der passende Link wird im darunter befindlichen Formularfeld ausgespuckt. Der muss nur noch kopiert werden und steht dann zum Teilen bereit.
Auswertung des Kampagnen-Traffics
Hat man das Kampagnen-Tool für soziale Aktivitäten genutzt, so wird die Auswertung des Traffics in Google Analytics spannend!
Zunächst einmal werden alle Kampagnen gemeinsam aufgeführt und neben Verweisen, Direktaufrufen oder Suchmaschinentraffic in der Übersicht der Besucherquellen ausgewiesen. Doch diese summierten Zugriffe über Kampagnen lassen sich dann noch weiter unterscheiden, jetzt werden die zuvor festgesetzten Werte wichtig.
Denn – wählt man in der Navigation – nun nur die Besucher über Kampagnen aus, so können diese Besucher nach Kampagne, Quelle, Medium usw. noch weiter differenziert werden. Und noch mehr: Auch die Verknüpfung einzelner Werte ist möglich. So kann ich beispielsweise ganz genau ermittelt, welcher der flickr-Besucher über twitter gekommen ist und wer meinen Hinweis auf Facebook angeklickt hat.
Ich kann also mit Leichtigkeit ermitteln, in welchem sozialen Netzwerk meine Empfehlung die größte Aufmerksamkeit erfahren hat. Doch rein theoretisch könnte ich nun noch weiter gehen: Ich könnte auch auswerten, zu welcher Uhrzeit meine Leser über twitter und Co. am aktivisten waren, ich könnte einzelne Formulierungen auf Erfolg überprüfen.
Fazit Analytics Link Builder
Der Google Analytics Link Builder ist eine prima Möglichkeit, um die eigenen Erfolge in sozialen Netzen auf den Prüfstand zu stellen und so weit zu optimieren, dass der Traffic maximiert wird. Diese Analyse-Hilfe ist also auch Grundlage dafür, wie erfolgreich eigene Aktivitäten im Netz – auch hinsichtlich der Verdienste natürlich – sind. Wer Google Analytics einsetzt und eigene Beiträge, etc. über die verschiedenen sozialen Kanäle bewirbt, der sollte auch das „Tool zur URL-Erstellung“ viel nutzen.
Doch klar ist auch: Freiwillige soziale Aktionen von Besuchern und Lesern können mit diesem Tool nicht abgebildet werden.