In der Chefetage eines Unternehmens werden wichtige Entscheidungen getroffen, die oft weitreichende Auswirkungen auf das gesamte Unternehmen haben können. Doch trotz umfangreicher Erfahrung und Expertise sind auch Führungskräfte nicht davor gefeit, falsche Annahmen zu treffen oder Irrtümern aufzusitzen. Auf diese Irrtümer der Chefetage sollten Führungskräfte besonders achten.
Top-Manager und Big Boss – Oftmals denken die Frischlinge aus der Chefetage, sie wären vor allem sicher. Doch auch auf einer Sprosse weiter oben auf der Karriereleiter weht der Wind ziemlich rau. Hier ist es wichtig, sich über sein Recht und Unrecht klar zu sein. Auch die Führung der Mitarbeiter spielt hier eine wichtige Rolle. Ein Mental Coach kann dabei helfen, die richtigem Entscheidungen in Stresssituationen zu treffen.
Irrtümer der Chefetage No. 1: Kündigungsrecht
Beispielsweise die Beförderung zum leitenden Angestellten. Verantwortung, Prestige und Macht: Klingt schön. Doch beim Kündigungsrecht sieht diese kleine Bezeichnung nicht so verlockend aus: Ein simpler Antrag auf Auflösung des Arbeitsverhältnisses vor Gericht reicht aus, um eine Kündigung durchzukriegen. Nicht einmal die Angabe von Kündigungsgründen ist hierbei nötig.
Irrtümer der Chefetage No. 2: Abfindungen und Boni
Zweiter großer Irrtum ist, dass Unternehmen immer eine Abfindung zahlen müssen: das stimmt so nicht. Eigentlich sind Unternehmen nur in den seltensten Fällen dazu gezwungen, eine Abfindung zu zahlen.
Und auch um die Boni ist es nicht mehr so gut gestellt, wie in den guten alten Zeiten. Immer mehr Unternehmen schreiben in ihre Verträge, dass Boni nur noch freiwillig vergeben werden. Somit entfällt der Anspruch auf die großzügigen Boni und selbst wenn diese noch regelmäßig in den Unternehmen vergeben werden, so werde diese nur noch nach nachhaltigen Kriterien vergeben.
Irrtümer der Chefetage No. 3: Loyalität
Ein häufiger Irrtum ist zum Beispiel die Annahme, dass die eigenen Mitarbeiter vollständig loyal und motiviert sind. Die Realität sieht jedoch oft anders aus, und es gibt zahlreiche Faktoren, die das Engagement der Mitarbeiter beeinflussen können, wie zum Beispiel schlechte Führung, fehlende Entwicklungsmöglichkeiten oder unzureichende Vergütung. Auch die Annahme, dass der Markt für das eigene Produkt oder die eigene Dienstleistung stabil bleibt, kann sich als trügerisch erweisen. Ein plötzlicher Wandel in der Nachfrage oder ein neuer Konkurrent können das gesamte Geschäftsmodell auf den Kopf stellen.
Irrtümer der Chefetage No. 4: Gleichbehandlung der Mitarbeiter
Ein weiterer Irrtum ist der Glaube, dass alle Mitarbeiter gleich sind und gleich behandelt werden sollten. Tatsächlich haben jedoch verschiedene Mitarbeiter unterschiedliche Bedürfnisse und Motivationen, und eine einheitliche Behandlung kann dazu führen, dass talentierte Mitarbeiter sich nicht ausreichend gefördert fühlen und das Unternehmen verlassen. Eine erfolgreiche Führungskraft sollte daher die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes Mitarbeiters berücksichtigen und entsprechend handeln.
Irrtümer der Chefetage No. 5: kooperative Führung
Auch die Annahme, dass man als Führungskraft immer alle Antworten und Lösungen parat haben muss, ist ein weit verbreiteter Irrtum. Niemand kann alle Probleme alleine lösen, und es ist wichtig, ein Team von Experten und Beratern um sich zu haben, die bei der Lösung von Problemen helfen können. Eine offene und kooperative Führung kann dazu beitragen, dass alle Beteiligten ihr Wissen und ihre Erfahrungen einbringen und so bessere Entscheidungen getroffen werden können.
Insgesamt zeigt sich, dass auch Führungskräfte nicht unfehlbar sind und dass es wichtig ist, sich seiner eigenen Irrtümer bewusst zu sein. Eine offene Kommunikation, die Bereitschaft, zuzuhören und zu lernen, sowie die Zusammenarbeit mit einem Expertenteam können dazu beitragen, dass Führungskräfte die bestmöglichen Entscheidungen treffen und ihr Unternehmen erfolgreich führen.