Wer im Netz Geld verdienen will, der kommt nicht umhin, ständig die eingesetzten Werbemittel zu optimieren. Aber bei dieser Optimierung bleibt es leider nicht: Auch die Form der eingesetzten Werbung selbst entscheidet über den (finanziellen) Erfolg oder Misserfolg eines Webprojekts.
Wer das Maximum aus seiner Website rausholen will, der muss vor dem Start und während dem Betrieb ständig die eigenen Werbeplätze optimieren. Dieser Blogbeitrag befasst sich mit Werbeformen für Deine Website – Die richtige Mischung machts.
Welche Werbeformen gibt es?
Grundsätzlich gibt es verschiedene Werbeformen und Möglichkeiten, mit denen der Ertrag der eigenen Werbeplätze optimiert werden können:
- Content-sensitive Werbung
- Affiliate-Netzwerke
- Direktvermarktung
- Verkauf von Textlinks
- Sponsored Posts
Aus diesen unterschiedlichen Formen muss – und nicht selten muss das bei jedem Artikel auf’s Neue geprüft werden – die richtige Form herausgesucht werden. Die Entscheidung für eine Werbe- und Vermarktungsform hängt allerdings von ganz verschiedenen Formen ab.
Content-sensitive Werbung
Content-sensitive Werbung hat einen entscheidenden Vorteil: Ist der Codeschnipsel einmal eingearbeitet, übernimmt der Anbieter dahinter die volle Vermarktung des Werbeplatzes und wählt immer die passende Werbung aus. Das sind meistens Textanzeigen, manchmal Mouseover-Anzeigen, ganz selten auch Bildanzeigen. Der wohl beliebteste dieser Anbieter ist Google mit dem Programm „Adsense“.
Content-sensitive Werbung hat aber auch einen entscheidenden Nachteil und dieser Nachteil kann nicht wegdiskutiert werden. Die Vergütung für den Werbeplatz erfolgt i.d.R. nach dem CPC-Prinzip (oder auch Pay-per-Click, Cash-per-Click, etc. Die Bezeichnung sind vielfältig): Für jeden Klick gibt es eine bestimmte Vergütung, die meistens im Cent-Bereich liegt, bei sehr beliebten, umkämpften und hochpreisigen Bereichen (vor allem Finanzen) kann ein Klick manchmal aber auch mit mehreren Euro vergütet werden. Das Problem: Auf diesen Klickpreis hat der Webseitenbetreiber keinen Einfluss, er muss sich auf den Anbieter verlassen. Und der Anbieter „versteigert“ Anzeigenplätze wie in einer Auktion: Je beliebter eine Anzeige, umso höher die Klickpreise. Der Webseitenbetreiber erfährt den Klickpreis aber erst dann, wenn der Klick erst geschehen ist; Eine Planung monatlicher Einnahmen ist damit unmöglich.
Und zudem: Gibt es zu einem Keyword gar keine Anzeigeninteressenten, so wird Ersatzwerbung oder auch mal gar nichts ausgegeben. Der Werbeplatz liegt brach und bringt keine Einnahmen. Das kommt zwar selten vor, aber es kommt vor. Und wird der Inhalt nicht richtig verfasst und der Werbeplatz nicht richtig optimiert, so wird auch Werbung ausgeliefert, die vollkommen unpassend ist; Die Klickraten sinken ins Bodenlose. Außerdem glaube ich persönlich – weil Werbung wie die von Adsense bald auf jeder Website zu finden ist -, dass auch die Besucher mittlerweile sehr ermüdet sind. Die haben verstanden, dass mit den Anzeigen Geld verdient wird und nur selten weitergehende Informationen liefern. Keine gute Voraussetzung, um im Internet Geld zu verdienen.
Werbeformen – Affiliate-Netzwerke
Die in Affiliate-Netzwerken gelisteten Programme können daher häufig ein Ausweg aus dieser Misere sein: Unter einem Affiliate-Netzwerk werden immer ganz verschiedene Partnerprogramme ganz verschiedener Anbieter gelistet, die Gesamtabrechnung Erfolg jedoch über das Netzwerk.
Das Gute. Für beinahe jedes Thema – so speziell es auch sein mag – gibt es das passende Partnerprogramm. Weil die Partnerprogramm selbst an hohen Umsätzen interessiert sind, stellen sie häufig viele und sehr gute Werbemittel zur Verfügung, mit denen ein Programm dann beworben werden kann. Der weitere Vorteil: Der Affiliate (bzw. Webseitenbetreiber) weiß schon bei der Anmeldung zum Partnerprogramm, welche Umsatzbeteiligung er einmal erhalten wird. Mal sind das 1€ pro Anmeldung, ein anderes Mal erhält man 4% vom Gesamtumsatz des Neukunden, mal gibt es für jeden Vertragsabschluss 20€. So unterschiedlich die Vergütungen auch sind: Man kennt sie bereits dann, wenn die Werbemittel noch gar nicht eingebunden sind.
Wer also ein sehr spezielles Thema auf der eigenen Website aufgreift oder mit niedrigen Klickpreisen bei Adsense und Co. zu kämpfen hat, der ist gut beraten, direkt Partnerprogramme zu bewerben. Ich habe damit gute Erfahrungen z.B. bei der Auflistung der iPad Tarife gemacht: Die Klickpreise waren bescheiden, die Klickraten fürchterlich. Bei der Vermarktung über Partnerprogramme sind die Klickraten zwar immer noch schlecht, aber die Leads sprechen für sich. Und ich weiß, dass ich für jede Vermittlung eines neuen Vertrags die Summe X erhalte.
Doch auch die Vermarktung über Partnerprogramme hat ihre Grenzen: Dann nämlich, wenn es zum Thema der Website oder des Artikels überhaupt keine Partnerprogramme gibt oder die vorhandenen Partnerprogramme überhaupt keine Zustimmung bei den potenziellen Neukunden finden.
Direktvermarktung
Einfacher ist das bei der Direktvermarktung: Statt auf Klicks oder Leads anderer angewiesen zu sein, verkauft man seine Werbeplätze zu einem festen Preis. Besonders häufig anzutreffen sind hierbei die Vergütungen „pro Monat“ oder das klassische „TKP“ (Tausender-Kontakt-Preis, also der Preis für 1000 Einblendungen des Werbemittels).
Der Vorteil der Direktvermarktung: Schon bevor die Buchung beginnt, weiß man als Webseitenbetreiber ziemlich genau, wie viel Geld man am Ende des Monats bekommen wird. Keine Unsicherheit mehr durch niedrige Klickraten oder ungewisse Klickpreise, keine schwanken Einnahmen durch fehlende oder schlecht laufende Partnerprogramme.
Doch das Problem: Bis man erst einmal einen Kunden gefunden ist, der bereit ist für einen Werbeplatz die Summe X im Monat zu bezahlen, können viele Wochen ins Land gehen. Ist man bei der Suche nach Werbepartnern eher passiv (legt man z.B. nur eine Seite für Werbebuchungen an und wartet dann), so geht viel Zeit ins Land, bis sich mal jemand meldet. Bewirbt man die eigene Website sehr aktiv und offensiv, wird man unter Umständen viele Absagen hinnehmen müssen.
Vielleicht wird in Zukunft vieles einfacher: Mit Blogads.de ist vor Kurzem erst eine Plattform gestartet, die Blogger bei der Vermarktung ihrer Werbeplätze unterstützen will. Zwar sind die Provisionen hierfür schon ganz schön happig, da ich aber die erste Werbebuchung bereits vermelden kann, blicke ich zuversichtlich in die Zukunft. Mal schauen.
Werbeformen – Verkauf von Textlinks
Das böse Wort mit T ist – auch wenn Google das nicht gern hören wird – wohl eine der lukrativsten Einnahmequellen für Blogger. Denn: Textlinks werden primär vom Werbetreibenden nicht gekauft um kurzfristig höhere Umsätze zu generieren, sondern meistens deshalb um langfristig mehr Erfolg bei der Suchmaschinenoptimierung zu haben. Das bedeutet meistens: Langfristige Buchungen über mehrere Monate oder hohe Einmalzahlugen für Textlinks ohne „begrenzte Lebensdauer“. Und außerdem: Prinzipiell kann jedes Keyword „verkauft“ oder vermietet werden und nicht nur ein bestimmter Werbeplatz.
Die Einnahmen sind hoch, das Risiko auch: Wer beim Kauf oder Verkauf von Textlinks erwischt wird, riskiert sein Ranking. Hier kannst Du einen SEO Ranking Check machen lassen. Um die eigenen Suchergebnisse zu verbessern, geht Google nicht gerade zimperlich mit Link-Käufern und -Verkäufern um. Also: Behutsam vorgehen und nicht jeder Mail sofort trauen. Ich selbst musste bei einem meiner liebsten Projekte schon einen Absturz betrauern. Und nur deshalb, weil ich den Verkauf von Links überhaupt erst angeboten haben. Verdient hatte ich damit bis zum Absturz noch keinen Cent.
Doch auch beim Verkauf von Textlinks ist der Aufwand nicht ganz unerheblich und Werbekunden lassen manchmal auf sich warten. Es gibt aber zahlreiche Anbieter, die Blogger und Webseitenbetreiber beim Verkauf von Textlinks unterstützen.
Werbeformen Sponsored Posts
Bezahlte Beiträge sind ein Thema, dem ich sehr kritisch gegenüber stehe. Das hat ganz verschiedene Gründe.
Zum Einen – und die Haltung habe ich, obwohl die meistens Anbieter eine Kennzeichnung der Sponsored Posts verlangen – glaube ich, dass man bei einem bezahlten Beitrag nie seine wirkliche Meinung vertreten wird könne. Auch wenn man besonders offen und unvoreingenommen schreiben soll, so bleibt im Hinterkopf doch immer die Hoffnung auf Folgeaufträge. Und das beeinflusst dann doch irgendwie.
Bei reinen Affiliate-Projekten mag das noch okay sein. Wenn man aber – etwa mit einem Blog – eine Leserschaft hat, die der eigenen Meinung auch blind vertrauen würde, dann wäre ein voreingenommener Beitrag nicht fair und würde vermutlich wenigstens kurzfristig auch für Verärgerung sorgen; Den berühmten Schuss nach hinten eben.
Zum Anderen – und auch diese Erfahrung musste ich schon machen – ist die Bezahlung manchmal nicht besonders fair: Für einige Euro soll man dann den Content erstellen (der wohlmöglich noch abgenommen wird) und auch bitte noch drei Deeplinks setzen, Anchor- und Title-Texte sind vorformuliert.
Wer mit diesen Einschränkungen leben kann, der kann – je nach Auftragslage – dann aber durchaus etwas Geld verdienen: Durchschnittlich 20-50 Euro pro Beitrag sind drin, manchmal gibt es aber auch nur das zu beschreibende Produkt umsonst. Das hat man dann, aber Server lassen sich davon nicht bezahlen. Der einzige Ausweg: Nicht auf Vermittler vertrauen, sondern diesen Service selbst offensiv anbieten. Dann bestimmt man nämlich auch die Preise.
Und abermals gilt auch hier die Formel: Je attraktiver und beliebter ein Angebot ist, umso mehr Sponsored Posts finden sich auf diesem. Die wohl bekanntesten Vermittler für solche Aufträge sind Hallimash und ebuzzing (ehemals Trigami). Ich bin nirgends angemeldet…
Die Mischung der Werbeformen macht’s
Wer tatsächlich erfolgreich im Internet Geld verdienen will, der muss auch bei der Vermarktung seiner Werbeplätze viel Geduld und Arbeit investieren. Letztlich gibt es keine Strategie X, die zu jedem Blog und sonstigen Angebot passt; Die Mischung von den richtigen Werbeformen macht’s!
Mal wirft ein spezielles Partnerprogramm in einem bestimmten Beitrag mehr ab, als Google Adsense es jemals täte. Mal vermietet man den Werbebanner im Header lieber langfristig direkt. Da gehen vielleicht ein paar Euro flöten, aber man weiß für eine bestimmte Zeit, wie viel Geld man bekommt. Manchmal verkauft man auch ein paar Links, um die Serverkosten tragen zu können und ein anderes mal nimmt man einen sehr attraktiven Auftrag für einen bezahlten Beitrag an. Rechenbeispiele gibt es viele. Aber wirklich Geld verdient man eben nur dann, wenn man täglich oder wenigstens wöchentlich alle Werbeplätze optimiert um wirklich den letzten Tropfen aus ihnen herauszupressen.
[…] wie wäre es mit der Optimierung nur für Cost per Click (CPC)? Hier ist eine einfache Lösung: Wechsle deine Geoeinstellungen von den Vereinigten Staaten […]
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[…] gewonnen. Das funktioniert manchmal gut, wenn man die Anpassung automatisiert Werbeformaten wie Google Adsense überlässt. Das funktioniert aber auch dann gut, wenn man auf dem eigenen Blog oder der eigenen […]